Das Jahr 2023 hat die Elektromobilität in Deutschland ein gutes Stück vorangebracht. Es wurden rund 425.000 Elektroautos neu zugelassen. Das entspricht einem Anteil von 19,6 % an den Gesamtzulassungen im gleichen Zeitraum. Die Auswahl an Elektrofahrzeugen (EVs) wächst kontinuierlich und deckt immer mehr Segmente ab. Weiterhin fehlen aber die erschwinglichen Modelle unterhalb der 25.000 Euro Marke. In diesem Artikel stellen wir die beliebtesten E-Autos des Jahres vor, basierend auf den Zulassungszahlen des KBA. Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt, sich eines dieser Modelle zuzulegen, findet in unseren Elektroauto-Leasingangeboten zahlreiche interessante Deals.

Übersicht der Top E-Autos 2023

Tesla Model Y

Tesla Model Y
Tesla Model Y | Foto: Hersteller

Das Tesla Model Y, mit 38.608 Zulassungen in 2023, ist ein kompaktes Elektro-SUV, bekannt für seine beeindruckende Performance. Es bietet drei Varianten: RWD, Long Range und Performance, wobei letztere eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 3,7 Sekunden ermöglicht. Die Batteriekapazität ermöglicht eine beachtliche Reichweite von bis zu 533 Kilometern nach WLTP. Ein Highlight ist das Autopilot-System, das teilautonomes Fahren ermöglicht. Als Basisversion bietet das hinterradgetriebene Einstiegsmodell ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis, kommt es nahezu vollausgestattet und für den Beobachter kaum als "Sparversion" erkennbar daher. Mithilfe des Umweltbonus drückt man den Einstiegspreis nahe an die 40.000€ Marke. Natürlich kein billiges Fahrzeug, aber angesichts der gebotenen Größe, Effizienz, Ausstattung und nebenbei der Anbindung an das Supercharger-Netzwerk ist es nicht verwunderlich, warum sich das Model Y so gut verkauft. Da haben es auch ausgereifte Konkurrenten vom Schlage eines Polestar 2 schwer mitzuhalten.

Das Interieur zeichnet sich durch ein minimalistisches Design aus, dominiert von einem großen, zentralen 15 Zoll-Touchscreen. Innovative Features wie das Wärmepumpen-betriebene Heiz- und Kühlsystem tragen zur Effizienz bei. Dass physische Knöpfe und Schalter fehlen, mag für manche Nutzer gewöhnungsbedürftig sein. Unausgereifte Module wie die Wischerautomatik oder fehlende Ultraschallsensoren stellen im Alltag mit dem SUV teilweise unnötige Hürden dar.

Skoda Enyaq iV

Skoda Enyaq iV
Skoda Enyaq iV

Eine gute Balance zwischen Raumangebot, Reichweite und Preis bietet der Skoda Enyaq iV, der im Jahr 2023 34.251 Neuzulassungen verzeichnen konnte. Mit einer maximalen Reichweite von bis zu 510 Kilometern (WLTP) in der iV80 Version ist er besonders für Familien geeignet, die Reichweite ist ordentlich und ermöglicht auch Langstreckenfahrten ohne zu häufige Ladestopps. Individualisierung wird durch eine Vielzahl von Ausstattungsoptionen ermöglicht, auch die Karosserievariante Enyaq Coupé bietet eine eigenständige Note. Die Innenraumgestaltung ist qualitativ gut, zeigt sich aber im Vergleich zu Premiummarken als wenig luxuriös.

Komfortables Fahrverhalten und eine reichhaltige Serienausstattung zeichnen den Enyaq iV aus. Er bietet moderne Fahrassistenzsysteme und ein intuitives Infotainmentsystem. Einschränkungen in Sachen Ladeleistung wirft ihn im Vergleich zum Wettbewerb etwas zurück, die neueste Generation ab 2024 ist aber in der Lage, Strom mit 175kW zu ziehen.

Fiat 500 Elektro

Fiat 500 Elektro
Fiat 500 Elektro | Foto: Hersteller

Der Fiat 500 Elektro, ein kompakter und agiler Stadtflitzer, hat sich 2023 mit 25.425 Neuzulassungen einen Namen gemacht. Seine Reichweite von bis zu 320 Kilometern (WLTP) macht ihn ideal für den städtischen Einsatz, ermöglicht aber auch die ein oder andere längere Fahrt. Der Wagen ist bekannt für seinen Retro-Charme, lehnt sich eindeutig an seine etwas kleineren 500er Geschwister aus der Benzin-Fraktion an. In Sachen Preisgestaltung ist der 500e dem Kleinwagensegment schon etwas enteilt, er kann aber auch mit seinem Look, Anmutung und Effizienz kontern. Für lange Urlaubsfahrten und höhere Anforderungen an die Transportkapazität empfiehlt sich der kleine Italiener weniger.

Ein digitales Cockpit und ein intuitives Infotainmentsystem tragen zur modernen Ausstattung des Fiat 500 Elektro bei. Trotz seiner Kompaktheit bietet er ausreichenden Komfort für den Stadtverkehr, auch sein Wendekreis und die Übersicht sind city-tauglich. Die Ladezeiten sind für die Fahrzeugklasse angemessen, und Fiat bietet eine Auswahl an Ausstattungslinien zur individuellen Anpassung an.

Volkswagen ID.3

Volkswagen ID.3
Volkswagen ID.3 | Foto: Hersteller

Im Jahr 2023 erreichte der Volkswagen ID.3 in Deutschland 24.247 Neuzulassungen, was seine Position als führendes Elektroauto eines heimischen Herstellers unterstreicht. Mit einer Reichweite von bis zu 550 Kilometern (WLTP) in der größten Batterievariante eignet er sich sowohl für den Stadtverkehr als auch für längere Fahrten. Der geräumige Innenraum und die das ausgewogene Fahrverhalten sind hervorzuheben, ebenso guter Geräuschkomfort und solide Effizienz, während die Benutzeroberfläche des Infotainmentsystems auch in der aktuellen Version ihre Schwachstellen hat.

Der ID.3 ist in verschiedenen Batteriegrößen von 58 kWh und 77 kWh verfügbar und bietet dadurch flexible Reichweitenoptionen. Überzeugend sind seine umfangreichen Sicherheits- und Assistenzsysteme. Die Marke legt zudem Wert auf eine CO2-neutrale Produktion ihres elektrischen Bestsellers, was Kauf oder Leasing eines ID.3 zu einer umweltfreundlicheren Wahl macht.

Hyundai Kona Electric

Hyundai Kona Electric
Hyundai Kona Electric | Foto: Hersteller

Der Hyundai Kona Elektro, ein kompaktes Elektro-SUV, erreichte 2023 in Deutschland 23.067 Neuzulassungen. Frisch aktualisiert ist seine Reichweite von bis zu 484 Kilometern (WLTP) in der Long-Range-Version eine Erwähnung wert, gerade weil sie sich zum Vorgänger deutlich vergrößert hat. Auch die Ladezeiten sind nun für ein moderne E-AUV dieser Klasse standesgemäß. Wer einen geräumigen Innenraum erwartet, könnte aber enttäuscht werden, sowohl beim gebotenen Laderaum als auch den Platzverhältnissen im Fond.

Ein umfangreiches Standardausstattungspaket mit ausgereiftem Infotainment-System und zahlreichen Sicherheitsfeatures macht den Kona Elektro attraktiv. Obwohl auch er als koreanischer Kassenschlager der vergangenen Jahre nicht den Massenmarkt unterhalb von 25000 Euro bedienen kann, ist er mit einem Grundpreis von etwa 42.000 Euro und Leasingraten von ca 200€ aufwärts eine interessante Option für besonders preisbewusste Käufer.

Hyundai IONIQ 5

Hyundai IONIQ 5
Hyundai IONIQ 5 | Foto: Hersteller

2023 konnte der Hyundai IONIQ 5 in Deutschland 22.893 Neuzulassungen verbuchen. Dieses Modell im Retro-Futurismus-Look bietet dank 800-Volt-Technologie extrem schnelles Laden, wodurch der Akku in nur 18 Minuten von 10% auf 80% gebracht werden kann. Seine maximale Reichweite von bis zu 481 Kilometern (WLTP) bzw. knapp 400 km im Realbetrieb macht ihn mit dem 72,6 kWh Akku für Langstreckenfahrten geeignet. Als Einstiegsversion für etwa 44.000€ zu bekommen, steigt der Preis mit ein paar Ausstattungsmerkmalen oder einer anderen Akku- oder Antriebsvariante schnell auf 60.000 Euro an.

Der IONIQ 5 punktet mit durchdachten Detaillösungen, einem variablen Innenraum, der durch verschieb- und nahezu horizontal verstellbare Sitze in Ladepausen zu einem Nickerchen einlädt. Das zweigeteilte, große Display besticht mit moderner Grafik, sinnvollen Funktionen. Klima- und Infotainmentbedienung über eine doppelt belegte Leiste mit kapazitiven Schaltern ist ungewöhnlich, kann aber in der Praxis überzeugen.

Volkswagen ID.4

Volkswagen ID.4
Volkswagen ID.4 | Foto: Hersteller

Mit 22.240 Zulassungen im Jahr 2023 zeigt der Volkswagen ID.4 seine Beliebtheit als vollelektrisches Midsize-SUV und ist damit der härteste Konkurrent zum Tesla Model Y. Er bietet in der Version 2024 eine Reichweite von bis zu 553 Kilometern (WLTP) und eignet sich besonders für Familien oder Personen mit erhöhtem Platz- und Komfortbedarf. Nicht die große Stärke, aber in der Version 3.2 stark verbessert zeigt sich das Infotainment-System des ID.4.

Verschiedene Batteriegrößen von 55 bis 82 kWh und eine maximale Ladeleistung von 175kW sind in dieser Klasse ordentlich, zählt aber nicht zu den Spitzenmodellen. Ausgereift, zuverlässig und sehr praxisfreundlich sind die Assistenzsysteme des Wolfsburgers, wie der adaptive Tempomat mit seiner automatischen Geschwindigkeitsanpassung.

Audi Q4 e-tron

Audi Q4 e-tron
Audi Q4 e-tron | Foto: Hersteller

Der Audi Q4 e-tron, Konzernbruder des ID.4 von VW, verzeichnete 2023 bisher 21.408 Neuzulassungen. Das Kompakt-SUV mit bis zu 340PS/250kW Leistung bietet eine Reichweite von maximal 562 Kilometern (WLTP) im Q4 Sportback 45 e-tron und ist bekannt für seinen hohem Qualitätsanspruch, die sich in einer ruhigen und komfortablen Fahrt zeigt. Im Vergleich zur Klassenkonkurrenz liegt der Ingolstädter zweifellos im oberen Preissegment. Was man auch an den Leasingangeboten erkennt, erst ab rund 400€ pro Monat ist man dabei.

Den technologischen Fortschritt zeit der Q4 anhand seiner langen Liste an Assistenzsystemen. Ein Head-Up-Display mit Augmented Reality und ein umfangreiches Sicherheitspaket sind im Q4 e-tron verfügbar. Die seit diesem Jahr erhöhte DC-Ladeleistung von bis zu 175kW (an AC 11kW maximal) sorgt für kurze Ladestopps.

Mercedes EQA

Mercedes EQA
Mercedes EQA | Foto: Hersteller

Der Mercedes EQA zählt zu den Premium-Kompakt-SUVs, obwohl etwas kleiner als ein Audi Q4oder ein Tesla Model Y. Seine Wettbewerber sind daher eher der VW ID.3 oder der Cupra Born. Er hat sich mit 21.316 Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2023 als feste Größe etabliert. Im Herbst 2023 wurde ein Facelift vorgestellt, das Modifikationen rundum erhalten hat. Seine Reichweite aus dem 66,5kWh Akku wird rund 500km Kilometern (WLTP) betragen, mit einem Upgrade auf die Plus-Variante mit 70,5kWh ist noch mehr drin. Ein deutlicher Sprung im Vergleich zum Vor-MOPF. Im Top-Modell EQA 350 4Matic arbeiten zwei E-Maschinen mit 292PS (215kW). Damit ist der elektrische GLA erwachsener geworden und qualifiziert sich auch als Vehikel für die größere Reise, aber auch weiterhin für den typischen, täglichen Gebrauch als Familientransporter. Die Kombination aus Mercedes-typischem, luxuriösem Ambiente und dem markenprägenden Fahrkomfort zeichnet den EQA aus.

Auch das bereits sehr gute MBUX Infotainment-Systems und diverse Assistenzsysteme wurden im voraussichtlich ab 53.000 Euro teuren Facelift-EQA verbessert. es bietet ein aufgefrischtes Exterieur mit neuen Leuchtengrafiken, einer Frontblende im Sternendesign, verschiedenen Felgengrößen und Farboptionen. Im Interieur fallen das neue Lenkrad mit Touch-Bedienfeldern, der große Touchscreen des MBUX-Systems, überarbeitete Zierteile und verbesserte Assistenzsysteme wie eine neue Kamera und ein optimierter Spurhalteassistent auf.

Ford Mustang Mach-E

Ford Mustang Mach-E
Ford Mustang Mach-E | Foto: Hersteller

Der Ford Mustang Mach-E, der 2023 in Deutschland 19.980 Neuzulassungen erreichte, steht für eine zunächst angezweifelte, mittlerweile aber akzeptierte Kombination aus der Names-Tradition des uramerikanischen V8 Ponycars und der neuen, elektrischen Mobilitätswelt. Dieses SUV besticht durch sein sportliches Design und bietet in der Extended-Range-Version eine beeindruckende Reichweite von bis zu 610 Kilometern (WLTP).

Der Hersteller hat den Mustang Mach-E für das Modelljahr 2023 mit einigen Verbesserungen ausgestattet, darunter erweiterte Serienausstattungen und eine erhöhte Anhängelast. Neu im Programm sind Features wie Matrix-LED-Scheinwerfer, ein „Technologie-Paket+“ und Amazon-Alexa-Sprachassistenz. Die drei Ausstattungsvarianten Mach-E, Premium und GT bieten unterschiedliche Leistungsmerkmale, und die Anhängelast für Modelle mit großer Batterie wurde auf 1500 Kilogramm erhöht. Trotz der Aufwertungen ist der Preis auf stolze 62.900 Euro gestiegen, was das Leasing eines Mustang Mach-E häufig attraktiver als den Kauf macht.

Kia EV6

Kia EV6
Kia EV6 | Foto: Hersteller

Der Kia EV6, der 19.292 Mal in Deutschland zugelassen wurde, beeindruckt mit innovativer 800-Volt-Technik für schnelles Laden und sportlichem Design. Seit Anfang 2022 bis September 2023 wurden in Deutschland über 11.500 Einheiten verkauft. Der EV6, basierend auf der E-GMP-Plattform, präsentiert sich im Vergleich zum technisch ähnlichen Hyundai Ioniq 5 sportlicher, sowohl im Exterieur als auch im Interieur. Erhältlich ist er in verschiedenen Versionen, darunter eine mit 58-kWh- und eine mit 77,4-kWh-Batterie, sowie die leistungsstarke GT-Variante mit 585 PS.

In Tests zeigte der EV6 mit seinem großen Akku eine maximale Ladeleistung von 200 kW und durchschnittlich 142 kW, was einer Ladezeit von 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent entspricht. Diese 70% führen zu einer Reichweitennachladung von rund 370 Kilometern. Der Innenraum des EV6 bietet viel Platz und eine hohe Sitzqualität, ergänzt durch recycelte Materialien und eine einfach zu bedienende Mittelkonsole mit Doppelbelegung von Klima- und Infotainmentbedienung. Der auf der GMP-Plattform basierende Koreaner glänzt auch mit einer umfangreichen Serienausstattung, futuristischem Look, ein durchdachtes Navigations- und Ladeplanungssystem, sowie aktuelle Sicherheitsfunktionen wie ein Notbremssystem und eine adaptive Geschwindigkeitsregelung.

Opel Corsa-e

Opel Corsa-e
Opel Corsa-e | Foto: Hersteller

Der Opel Corsa-e, der 2023 18.659 Mal zugelassen wurde, ist ein alltagstauglicher Elektro-Kleinwagen des Stellantis Konzerns, zu dem die Traditionsmarke mittlerweile gehört. Er erhält für Ende 2023 ein Facelift, das ihn sowohl optisch als auch technisch verbessert. Mit einer neuen Batterie bietet die Long-Range-Version nun eine Reichweite von 405 Kilometern (über 70km mehr als der Vorgänger) und ist zu einem Preis ab 38.045 Euro erhältlich. Hier muss er sich ie Frage gefallen lassen, ob er sich nicht zu sehr aus der Preisregion der Kleinwagen entfernt hat. Äußerlich zeichnet sich der Corsa durch das neue Markengesicht mit dem Opel Vizor und ein frisches Design in verschiedenen schicken Farboptionen aus. Technische Neuerungen umfassen einen stärkeren 156-PS-Elektromotor und eine erweiterte Auswahl an Ausstattungsvarianten, inklusive eines volldigitalen Cockpits und modernem Infotainment.

Der Innenraum des elektrischen Corsa ist geräumig und komfortabel gestaltet, mit einem modernisierten Lenkrad und Infotainment-System, das dem des größeren Astra ähnelt. Trotz des kompakten Formats bietet das Fahrzeug einen ordentlichen Kofferraum. Unterwegs zeigt sich der Corsa-e dank seiner drei Fahrmodi besonders agil, wobei der Eco-Modus die Leistung zur Reichweitenmaximierung reduziert. Die maximale Ladeleistung von 100kW ist etwas schwach ausgelegt, dennoch kann sich der Fahrer über reistaugliche Reichweiten freuen. Der Kleinwagen überzeugt mit intuitiver Bedienung und einer zurückhaltenden, aber effektiven Elektronik, wie dem besonders gut funktionierenden Spurhalteassistenten.

Renault Megane E-Tech

Renault Megane E-Tech
Renault Megane E-Tech | Foto: Hersteller

Mit 18.334 Neuzulassungen im Jahr 2023 stellt der Renault Megane E-Tech eine neue, optisch unkonventionelle Option im Segment der Kompaktwagen dar. Eine Reichweite von bis zu 470 Kilometern (WLTP) machen ihn zum ernstzunehmenden Konkurrenten von Cupra Born, VW ID.3 oder Tesla Model 3. Der elektrische Franzose im Format eines Elektro-Crossovers, überzeugt im Alltag mit seinem 60-kWh-Akku und dem 160 kW starken Frontantrieb, spielt seine Unaufgeregtheit und den hohen Komfort voll aus. Trotz der großen 20-Zoll-Felgen bereitet das Fahrzeug einen angenehmen Fahreindruck ohne laute Abrollgeräusche oder Stöße. Das Fahrwerk ist nicht besonders sportlich ausgelegt, die Vorderachse wirkt bei hohem Leistungsbedarf etwas überfordert. Präzise arbeitet hingegen die Lenkung, insgesamt harmoniert der Wagen sehr gut mit seinem 160kW/218PS starkem Antrieb. Positiv hervorzuheben ist sein Eco-Modus, der für Energieeinsparungen und beeinträchtigt nicht die präzise Lenkung und ausreichende Motorleistung.

Im Winter empfiehlt sich der Eco-Modus aufgrund eines leicht erhöhten Verbrauchs von 19 bis 20 kWh/100km. Die Reichweite sank im Test von ursprünglich 390 km auf etwa 280 km, was für die meisten Alltagsfahrten ausreichend ist. Die maximale Ladeleistung von 130 kW wird selten erreicht, meist liegt sie bei 50 kW, was zu längeren Ladezeiten führen kann. Trotzdem überzeugt der Megane E-Tech Electric durch seine Alltagstauglichkeit, das scharfe und schnelle Infotainment-System und ein insgesamt ansprechendes Design. Kleinere Mängel wie die hohe Ladekante und eingeschränkte Sicht nach hinten trüben das Gesamtbild nur geringfügig.

Cupra Born

Cupra Born
Cupra Born | Foto: Hersteller

Der Cupra Born, der 2023 in Deutschland 17.929 Mal neu zugelassen wurde, Der Cupra Born, ein Kompaktklasse-Elektroauto, besticht durch sein schnittiges Design und dynamische Fahreigenschaften, die in vier Fahrmodi erlebbar sind. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt und tragen zur sportlichen Atmosphäre bei. Mit der 77 kWh großen Batterie bietet der Born eine ordentliche Reichweite von 350-380km, wozu auch die hohe Ladeleistung von 170kW passt. Im Innenraum profitieren Fahrer und Beifahrer von großzügigem Platz, besonders in der Kopffreiheit. Allerdings wird das Platzangebot in der zweiten Sitzreihe stark eingeschränkt, wenn auf den Vordersitzen groß gewachsene Personen Platz nehmen, ein häufiges Problem bei Kompaktfahrzeugen.

Neben seinen vielen Vorteilen kann man am Cupra Born auch einige Merkmale kritisieren. Er gilt mit Preisen ab ca 39.000 Euro als vergleichsweise hochpreisig für ein Kompaktfahrzeug, ähnlich wie das Schwestermodell ID.3 von Volkswagen. Günstige Leasingangebote starten allerdings schon bei kanpp über 200€, insofern relativiert sich der hohe Einstiegspreis. Die Rekuperationsleistung ist nur mäßig und die drahtlose Ladefunktion fürs Smartphone funktioniert nur sehr unzuverlässig. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Ladegeschwindigkeit nicht in kW angezeigt wird, wie das sonst üblich ist. Trotz dieser Einschränkungen bietet der Cupra Born eine überzeugende Kombination aus Design, Dynamik und Reichweite.

BMW i4

BMW i4
BMW i4 | Foto: Hersteller

Der BMW i4, elektrischer Bestseller der Bayrischen Motorenwerke, kam 2023 auf 17.828 Neuzulassungen. Der Wagen ist als elektrisches Grand Coupé konzipiert, besticht in der Alltagsnutzung durch seine bemerkenswerte Energieeffizienz. Als heckgetriebener i4 eDrive 40 lässt er sich mit einem durchschnittlichen Verbrauch von nur 13 bis 15 kWh pro 100 km bewegen, herausragend für ein Fahrzeug seiner Größe. Die 84 kWh Batterie, von der 80 kWh nutzbar sind, ermöglicht so eine theoretische Reichweite von bis zu 600 km. Auch wenn es in der Praxis etwas weniger sein werden, ist der viertürige Stromer ein zuverlässiger Begleiter auf Langstrecken. Trotz der Fokussierung auf Effizienz bietet das Fahrzeug je nach Variante 286, 340 oder 544 PS und ein dynamisches Fahrerlebnis, bei dem auch der Komfort nicht zu kurz kommt.

Innenraumgestaltung und Ausstattung des BMW i4 fügen sich in den typischen BMW-Stil ein. Moderne Elemente wie der Curved Screen waren zuerst in den elektrischen Modellen zu finden und werten den Innenraum optisch wie technologisch auf. Die Qualität der Materialien und Verarbeitung im Innenraum ist erwartungsgemäß hoch. Deutliche Differenzierungsmerkmale zu den Verbrennermodellen des BMW 4er fehlen, von kleinen optischen Akzenten abgesehen. Geräuschkomfort ist sehr gut, die gesamte Akustik im Fahrzeug wird zudem durch ein qualitativ hochwertiges Soundsystem unterstützt, das auch ohne Subwoofer ein sauberes, lebendiges Klangerlebnis bietet.